Wie entsteht Cellulite überhaupt?

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Obwohl Cellulite ein Phänomen ist, das an der Hautoberfläche sichtbar wird, liegt ihr Ursprung im darunter liegenden Unterhautfettgewebe. Um ihre Entstehung zu begreifen, hilft es, sich den Aufbau der Haut einmal vor Augen zu führen:


Betrachten wir unsere Haut, sehen wir eigentlich nur einen kleinen Teil von ihr. Denn unter der für uns sichtbaren Oberhaut, der Epidermis, liegen noch zwei weitere Hautschichten, die Lederhaut und die Unterhaut. Die Lederhaut, auch Dermis genannt, ist eine zähe Hautschicht, die zwischen der Ober- und der Unterhaut liegt. Sie setzt sich aus festen Kollagen- und elastischen Bindegewebsfasern zusammen. Ihre Aufgabe besteht unter anderem in der Versorgung der Oberhaut mit Nährstoffen, und von ihrer Struktur hängt auch die Dehnfähigkeit der Haut ganz allgemein ab. Die festen Gewebestränge der Lederhaut reichen bis in die darunter liegende Unterhaut, die Subkutis, hinein. Ihr lockerer Aufbau ist von weicherem Bindegewebe sowie kissenartigen Fettzellen geprägt. Diese werden durch die feste Lederhaut mit ihren stabilen Kollagenfasern gestützt.


Liegt eine Schwäche des Bindegewebes vor, dann hat das meist mit dem darin enthaltenen Kollagen zu tun. Das kann mehrere Gründe haben: Genetische Veranlagung, hormonelle Veränderungen oder der natürliche Alterungsprozess beeinflussen Struktur und Festigkeit der Kollagenfasern. Sind sie nicht stabil genug, kann das Bindegewebe die Fettzellen der Unterhaut nicht mehr ausreichend fest einbetten. Die Fettzellen drücken sich an den Bindegewebssträngen vorbei und treten an der Hautoberfläche sichtbar als Dellen oder Grübchen hervor. Und da jeder Mensch von Natur aus über solche Fettzellen verfügt, ist Cellulite nicht nur ein Problem von Übergewichtigen, sondern kann auch Schlanke treffen, wenn ihr Bindegewebe nicht ausreichend Halt bietet.


Du hast es vielleicht schon geahnt: Schon ein paar Kilos zuviel verstärken die Problematik, denn wo mehr Fettpolster lagern, da treten diese im Fall einer Cellulite auch deutlicher hervor. Besonders ungünstig ist übrigens der sich selbst verstärkende Effekt der Cellulite: Üben die durch das Bindegewebe drängenden Fettpolster Druck auf die umliegenden Gefäße aus, kommt es oft zu Durchblutungsstörungen der Haut. Diese wird dann schlechter versorgt, und Wasser staut sich im Gewebe auf. Die Folge: Die Fettkissen gewinnen weiter an Volumen und verschlimmern das Hautbild zusätzlich. Darüber hinaus führt eine anhaltend schlechte Durchblutung dazu, dass die Haut ihren rosigen Ton verliert. Sie wirkt blass und schlaff, was den optischen Effekt der Dellen noch verstärkt. Ein echter Teufelskreis, den du nur mit einer effektiven Cellulitebehandlung durchbrechen kannst.

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