10 Dinge, die du über Cellulite wissen solltest

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Beinahe jede Frau hat früher oder später in ihrem Leben damit zu tun, auch wenn kaum eine es sich wünscht. Die Rede ist von Cellulite, auch als Orangenhaut bekannt. Sie entsteht, wenn das Bindegewebe an Festigkeit verliert. Die Folge: kleinere und größere Dellen in der Haut, die an die Oberflächenstruktur einer Orangenschale erinnern. Dieses Problem kommt dir bekannt vor? Dann bist du hier richtig! Erfahre mehr darüber, wie Cellulite entsteht, wodurch sie sich äußert und vor allem, wie du sie in den Griff bekommst.



1. Cellulite – ein Frauenthema


Cellulite ist ein weitverbreitetes Problem: Studien zufolge sind mehr als 80 Prozent der Frauen von den dellenförmigen Veränderungen der Haut betroffen. Das Gemeine: Männer leiden weit seltener daran, was hauptsächlich an der Struktur ihres Bindegewebes liegt. Im Gegensatz zu dem von Frauen, das eine eher parallel verlaufende Struktur zeigt, ist das Bindegewebe bei Männern gitterartig aufgebaut und damit deutlich stabiler. Völlig gefeit vor der Entstehung von Hautdellen sind sie aber trotzdem nicht: Veränderungen im Hormonhaushalt oder ein starker Muskelabbau, zum Beispiel als Begleiterscheinung einer Erkrankung oder einer medikamentösen Therapie, können dazu führen, dass auch das männliche Bindegewebe schwächelt und Unebenheiten zeigt.



2. Auf die Figur kommt es nicht immer an


Es ist kein Geheimnis – Übergewicht begünstigt die Entstehung von Cellulite. Was viele allerdings nicht wissen: Sie kann auch normalgewichtige oder schlanke Frauen treffen. Wie stark Orangenhaut im Einzelfall auftritt, hängt nämlich von der individuellen Struktur des Bindegewebes ab. Diese ist hauptsächlich genetisch bedingt, also bereits von Geburt an festgelegt. Ob und wie stark du im Laufe deines Lebens mit Cellulite zu tun hast, kannst du daher nur bedingt beeinflussen.



3. Keine Frage des Alters


Obwohl es stimmt, dass das Risiko für die Entstehung von Cellulite mit fortschreitendem Alter zunimmt, betrifft sie auch jüngere Frauen. Hast du von Natur aus ein schwächeres Bindegewebe, kann sich Orangenhaut sogar bereits im Teenageralter zeigen. Wann auch immer du die ersten Anzeichen einer Cellulite an deinem Körper entdeckst: Mit dem Alter nimmt diese in der Regel zu, was für viele ein Grund ist, schon früh mit der Behandlung der Cellulite zu beginnen. Darüber hast du dir bisher noch keine Gedanken gemacht? Sei unbesorgt: Es ist nie zu spät, mit der Behandlung deiner Cellulite anzufangen.



4. Cellulite ist keine Krankheit


Obwohl Cellulite für Betroffene oft mit einem erheblichen Leidensdruck verbunden ist, gilt sie im medizinischen Sinne nicht als Krankheit. Vielmehr handelt es sich bei der unschönen Orangenhaut um ein rein ästhetisches Problem, das in aller Regel keine negativen Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit hat. Allerdings kommen, wenn auch sehr selten, schwere Verläufe der Cellulite vor, die zu einer dauerhaften Schädigung des Lymphsystems führen können.
Übrigens: Die häufig im Zusammenhang mit Orangenhaut anzutreffende Bezeichnung Cellulitis ist eine Verwechslung, die dem ähnlichen Klang der beiden Worte geschuldet ist. Bei der Cellulitis handelt es sich jedoch um eine durch Bakterien verursachte Entzündung des Unterhautgewebes, die zumeist eine Antibiotikatherapie erforderlich macht.



5. Gleich mehrere Problemzonen


Klassische Körperpartien für das Auftreten von Cellulite sind Beine und Po, aber auch an Armen und Bauch kann bei entsprechender Veranlagung Orangenhaut entstehen. Das ist eigentlich naheliegend, denn auch dort neigt der Körper vermehrt zur Einlagerung von Fett. Frauen, deren Bindegewebsschwäche sehr ausgeprägt ist, kämpfen mitunter sogar mit Cellulite im Bereich der Waden oder des unteren Rückens. Bei ihnen zeigen sich die dellenförmigen Hautveränderungen meist gleich an mehreren Stellen des Körpers. Wer zu einer ungleichmäßigen Verteilung des Körperfetts neigt, kämpft eher in diesen Problemzonen mit Cellulite. Die auftretenden Dellen sind in diesen Bereichen aufgrund der erhöhten Konzentration der Fettzellen häufig besonders groß.



6. Wie die Mutter, so die Tochter


Viele Frauen fragen sich, ob Cellulite erblich ist. Denn häufig stellen sie fest, dass bereits ihre Mutter unter diesem Problem zu leiden hatte. Die Antwort lautet Ja und Nein zugleich. Zwar vererbt sie nicht die Cellulite selbst an ihre Tochter weiter, sie liegt nämlich nicht im Erbgut des Menschen verankert. Die Festigkeit des Bindegewebes hingegen ist durchaus genetisch bedingt. Daher kommt es durchaus vor, dass sich eine bestehende Bindegewebsschwäche der Mutter auch bei der Tochter zeigt, in vielen Fällen sogar an den gleichen Körperregionen. Achtung: Vor allem, wenn deine Mutter sehr jung bereits mit Cellulite zu kämpfen hatte, kann es sein, dass auch du früh davon betroffen bist.



7. Schuld sind auch die Hormone


Neben erblicher Veranlagung und äußeren Einflüssen stehen Forschern zufolge vor allem die Hormone in Verdacht, die Entwicklung von Cellulite zu begünstigen. Insbesondere weibliche Sexualhormone aus der Gruppe der Östrogene, die unter anderem für die Steuerung des weiblichen Zyklus verantwortlich sind, scheinen den Abbau von festigenden Kollagenfasern in der Haut anzuregen. Zwar bildet auch der männliche Körper geringe Mengen Östrogen, die Konzentration des Hormons im Blut ist allerdings im Vergleich zum weiblichen Körper sehr niedrig. Das erklärt, warum Männer weniger anfällig für Cellulite sind.



8. Cellulite und Schwangerschaft


Bietet eine Schwangerschaft in den meisten Fällen Anlass zu großer Freude, so bringt sie doch einige körperliche Veränderungen mit sich, die Frau nicht unbedingt gefallen. Cellulite ist eine davon, und es stimmt, dass sie bei Schwangeren sehr häufig auftritt, selbst wenn diese zuvor keine Probleme damit hatten. Das liegt gleich an drei Faktoren, die die Entstehung von Orangenhaut begünstigen: dem starken Anstieg des Östrogenspiegels, der zwangsläufigen Gewichtszunahme und den meist in der Spätschwangerschaft auftretenden Wassereinlagerungen. Der veränderte Hormonhaushalt sorgt für die in der Schwangerschaft notwendige Lockerung des Bindegewebes. Erhöht sich dann das Körpergewicht und damit der Druck auf das Gewebe, lässt sich Cellulite kaum noch verhindern. Die gute Nachricht: Nach der Schwangerschaft bilden sich die meisten Dellen in der Regel zurück. Außerdem lässt sich mit der richtigen Pflege die Cellulite wirksam behandeln.



9. Frühes Handeln bietet den besten Schutz


Je früher du bemerkst, dass du eine Cellulite entwickelst, desto leichter kannst du ihr entgegenwirken. Denn sie entsteht nicht innerhalb weniger Tage oder Wochen, sondern ist das Resultat jahrelanger Veränderungen in den Strukturen deines Bindegewebes. Am besten überprüfst du daher in regelmäßigen Abständen vor dem Spiegel, ob du erste Anzeichen für die Entstehung einer Orangenhaut an dir selbst entdeckst. Hierfür nimmst du einen größeren Hautbereich, zum Beispiel am Oberschenkel, zwischen die Finger und drückst ihn zusammen. Siehst du dort Dellen oder Beulen, dann hat die Cellulite bereits begonnen. Nun kannst du frühzeitig mit der Behandlung beginnen und unschöne Hautveränderungen effektiv eindämmen, bevor sie die Oberhand gewinnen.



10. Cellulite ist ganz normal


Viele Frauen schämen sich für ihre Cellulite an Po, Oberschenkeln, Bauch oder Armen, weil sie das Gefühl haben, nicht den gängigen Schönheitsnormen zu entsprechen. Lass dir aber gesagt sein: Cellulite ist etwas ganz Normales! In Studien geben mehr als drei Viertel der befragten Frauen an, von Cellulite an einer oder mehreren Körperstellen betroffen zu sein. Somit bist du, wenn Cellulite für dich ein Thema ist, nicht etwa die unglückliche Ausnahme, sondern vielmehr die Regel. Und zu wissen, dass du mit deinem Problem nicht allein dastehst, ist doch beruhigend, oder nicht?

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